Spiel mit uns und/oder entwickle eigene Spielsequenzen auf Memopolis. Tausche Dich mit anderen Fachkräften und Expert:innen über Spielen in der Jugendarbeit aus. Lerne Techniken und Workshopformate kennen, die Du bei Deiner Arbeit mit Jugendlichen anwenden kannst.
Spielen und Jugendarbeit gehören zusammen. Memopolis ist eine digitale Spiel- und Spielentwicklungs-Plattform, die sowohl in reinen online- als auch in analogen Umgebungen der Jugendarbeit eingesetzt werden kann.
Hintergrund
Ob Karten- und Brettspiele in der Offenen Arbeit, Outdoor-Spiele beim Spielmobil oder erlebnispädagogische Methoden – spielerisch können in der Jugendarbeit Kontakte geknüpft und gepflegt, inhaltliche Themen bearbeitet, Konflikte bewältigt werden.
Digitale Spiele gehören ebenso dazu – wobei es unter Fachkräften der Jugendarbeit nach wie vor Zögerlichkeit und Vorbehalte gegenüber dem „Digitalen“ gibt. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist allerdings klar, dass wir, die Fachkräfte, nicht mehr am Thema „digitale Jugendarbeit“ und „digitales Spielen“ vorbeikommen.
Memopolis: Digitales und analoges Spielen in der Jugendarbeit
Mit der digitalen Spiel- und Spielentwicklungsplattform Memopolis haben wir seit 2021 eine Methode erarbeitet, die analoges und digitales Spielen, Begegnungen und die Bearbeitung inhaltlicher Themen zusammenbringt. Eigentlich entstanden im Kontext der internationalen Jugendarbeit ist die Plattform auch in vielen anderen Bereichen der Jugend- und Bildungsarbeit einsetzbar.
Memopolis ermöglicht zum einen, „passiv“ die Sequenzen durchzuspielen, die andere entwickelt haben und zum anderen „aktiv“, im sogenannten Editor, eigene Sequenzen zu selbstgewählten Themen zu entwickeln und wiederum anderen zum Spielen zur Verfügung zu stellen.
Die Plattform ist Open Source und damit für Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit kostenlos zu nutzen. Man kann vorhandene Spieleinheiten nachspielen, oder aktiv neue Einheiten gestalten. Für die Umsetzung neuer Inhalte braucht es keine Programmierkenntnisse, vielmehr kann man Eingabemasken und Vorlagen nutzen. Die Plattform entspricht der Europäischen DSGVO.
Vielfältig einsetzbar
Der Themenauswahl sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Die „Spielwelt“ besteht aus verschiedenen, miteinander verknüpfbaren Landkarten, Gebäuden und Räumen, die per Point-and-Click erkundet werden können. Auf den einzelnen Karten trifft man auf Charaktere und Gegenstände, mit denen man über Dialog-Verfahren in Kontakt tritt und über welche weitere Aktionen möglich sind.
Spielmodi können zum Beispiel Escape-Rooms, Schatzsuchen, Rätsel oder einfach der Austausch von Foto-/Audio-/Videomaterial sein. Pädagogisch kann man Memopolis als Tagebuch zur Sammlung von erarbeiteten Inhalten (online-Galerie), als Begegnungsplattform, als Reflexionsmethode oder als Wissensvermittlungsmethode einsetzen.
Programm | 31. März 2023 | 16-22 Uhr
16-20 Uhr Workshops
Memopolis die Spiel- und Spielentwicklungsplattform kennenlernen und ausprobieren.
Workshopleitung: Michael Zöller, ehemals Pfadfinder und nun Programmierer bei RotxBlau, Independent Game Studio aus Leipzig.
Pen & Paper kollaboratives Geschichtenerzählen in Form von Spielen, in denen man für ein paar Stunden in die Rolle einer ausgedachten Figur schlüpft. Möglich ist eine Vorstellung des Spektrums Rollenspiel (Stile, Ansätze, Strömungen) oder aktives Ausprobieren eines Spiels (die Gruppe wird die Auswahl zwischen mehreren Spielen haben)
Workshopleitung: Mario Croner, Sozialarbeiter und Pen & Paper-Spezialist.
Charaktere und Landschaften entwerfen
Workshopleitung: Mimi Hoang. Künstlerin, Grafikerin, in der Jugendkulturarbeit tätig.
Töne und Klänge einfangen und für den Einsatz in digitalen Spielwelten aufbereiten; Open-Source-Plattformen zur Audiobeabreitung sowie zum Einstieg ins Programmieren kennenlernen.
Workshopleitung: Jochen Janus, Medienpädagoge
Eduplay: ein weiteres online-Spiel zum Einsatz in der Bildungsarbeit kennenlernen.
Workshopleitung: Zeljka Baitinic, Projektkoordinatorin und Spielentwicklerin bei Mensch Raum Land e.V. aus Berlin.
Reflexion und Praxischeck digitale Jugendarbeit – wie kann das gelingen.
Workshopleitung: Tom Pannwitt, Stadtjugendring Leipzig e.V.; Chris Janecki, Medienpädagoge
20-22 Uhr Ausklang und Networking
Ort
KAOS Kulturwerkstatt
Wasserstraße 18, 04177 Leipzig
Kontakt
Kompetenzzentrum für internationale Jugendarbeit und non-formale Bildung der KINDERVEREINIGUNG Leipzig e.V.
Babette Pohle
Wasserstr. 18 | 04177 Leipzig (KAOS Kulturwerkstatt)
Tel.: +49 157 80604244
Mail: pohle.b@kv-leipzig.de
Insta: wirweitweg_kvleipzig
Anmeldung unter:
https://forms.office.com/e/dPDX8kW365